FORGESTELLT: Saskia Bauermeister – Fotografin & Instagram-Influencerin

Wenn man den Instagram-Account von Saskia Bauermeister betrachtet, taucht man schnell in Begeisterung ein. Erdige Farbtöne, bewegende Bildkompositionen und die unverkennbare Romantik der Berliner Großstadt schaffen einen Mix, dem man sich, einmal verfallen, nie wieder entziehen kann.

[Tweet „Authentisch, erzählend und romantisch: Fotografin Saskia Bauermeister im #Interview.“]

Saskia ist jedoch nicht nur eine erfolgreiche Instagrammerin, sondern auch eine talentierte Fotografin. Ihre Arbeit, vor allem im Bereich Hochzeits- und Porträtfotografie, strahlt die gleiche Intensität aus wie ihr Instagram-Feed. Authentisch, erzählerisch und stets mit einem Hauch von Melancholie – Saskia Bauermeisters Fotos bleiben im Gedächtnis. Ich habe die in Berlin lebende Wahl-Berlinerin nach ihrem Erfolg auf Instagram und ihrem beruflichen Werdegang befragt.

Saskia, könntest du uns erklären, wie man ein beeindruckender Instagrammer wird? Du scheinst das Erfolgsrezept zu kennen. Saskia: Ein Patentrezept dafür gibt es leider nicht, aber mit ein paar kleinen Tipps kann man schon einiges erreichen. Kontinuität ist wichtig, sei präsent und versuche, jeden Tag ein Bild aus deinem Leben oder deiner Leidenschaft zu teilen. Ein Wiedererkennungswert entsteht, wenn du beispielsweise einen einheitlichen Bearbeitungsstil für deine Bilder verwendest. Wichtig ist, dass du das tust, was du liebst und was zu dir passt.

In einem anderen Interview mit dir habe ich gelesen, dass dein Instagram-Account für dich heilig ist. Das sieht man definitiv. Was wäre für dich ein absolutes „No-Go“ beim Posten? Saskia: Alles, was nicht zu mir und meinem Feed passt. Einfach unästhetische Fotos oder auch lieblose Produktfotos von Marken.

Und im Gegenzug: Was ist dein Lieblingsmotiv? Saskia: Ich liebe Blumen und Bücher, die kommen in meinem Instagram sehr häufig vor.

Im wirklichen Leben arbeitest du als selbstständige Fotografin. Kannst du uns etwas über deinen beruflichen Werdegang erzählen? Saskia: Nachdem ich meine Ausbildung zur Physiotherapeutin abgebrochen hatte, begann für mich eine wunderbare und kreative Zeit an der Fachhochschule für Design in Magdeburg. Danach arbeitete ich ein paar Monate in einem Fotostudio, aber das war nicht wirklich das Richtige für mich. Dann bewarb ich mich ganz spontan auf eine Ausbildung in einer Berliner Fotoagentur, ohne zu erwarten, dass ich angenommen würde. Drei Wochen später zog ich mit etwas Angst und großer Aufregung nach Berlin. Knapp fünf Jahre später meldete ich meine Selbstständigkeit an und ja… hier bin ich endlich angekommen und glücklich.

Was war das bisherige Highlight deiner Karriere? Saskia: Ich habe viele tolle Dinge erleben dürfen. Ein besonderer Moment war, als eine mir unbekannte russische Künstlerin ein Foto ihres neuen Ölgemäldes an mich schickte. Darunter standen die Worte „You are my true inspiration“, und auf dem Bild war ich zu sehen – eine Kopie eines meiner Selbstporträts, das ihr als Vorlage diente. Mein Freund musste mir dann erstmal eine Packung Taschentücher reichen.

Gab es auch Hindernisse, die dich ins Wanken gebracht haben? Saskia: Ich war in meinem Denken und Handeln bisher immer recht frei, aber natürlich gab es hin und wieder kleine Hürden. Aber die konnte ich bisher ganz gut bewältigen.

Du hast erst vor kurzem Kampagnen für Microsoft und Esprit fotografiert. Wie kommt man als Fotograf an solch große Aufträge? Saskia: Mit knapp 60.000 Followern auf Instagram bist du eine interessante Werbeplattform für kleine und große Unternehmen. Ich hatte das Glück, Fotografin zu sein und zusätzlich eine beachtliche Reichweite zu haben, was mir die Möglichkeit gab, an solchen Kampagnen mitzuwirken.

Die Fotografie ist ein unglaublich kreatives Feld. Gibt es auch Tage, an denen dir die Ideen komplett fehlen? Saskia: Oh ja, das kommt durchaus vor. Manchmal dauert es nur einen Tag, manchmal aber auch Jahre. Besonders unter Druck, besonders kreativ sein zu müssen, können sich schnell Blockaden entwickeln.

Was tust du in solchen Momenten? Saskia: Ich versuche, mir etwas Freiraum zu schaffen. Filme spielen für mich eine wichtige Rolle und regen meine Kreativität immer wieder an. Manchmal gehe ich dafür auch in ein kleines Kino hier um die Ecke, setze mich dort aufs Sofa mit Popcorn und Cola.

Wo siehst du dich selbst in fünf Jahren, beruflich und privat? Saskia: Beruflich sehe ich mich in meinem eigenen, lichtdurchfluteten Studio, umgeben von kreativen Menschen und spannenden Projekten… Privat: Glücklich, in einem kleinen Berliner Hinterhofgarten sitzend, mit meinem Partner und einer schnurrenden Siamkatze.

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